Geschichtlicher Abriss

In den zwanziger Jahren von ANNA STEIL und ELFRIEDE DREYSCHARF als Stift für junge Mädchen gegründet, wurde die DREYSCHARFSCHE STIFTUNG in der ehemaligen DDR das Kinderheim CLARA ZETKIN. In den frühen fünfziger Jahren war das Heim teilweise mit bis zu 90 Jungen und Mädchen belegt.
Eine gleiche Einrichtung, das COPPI HEIM GERNRODE wurde in den sechziger Jahren verwaltungstechnisch unter dem Gesamtnamen HEIMKOMBINAT CLARA ZETKIN zugeordnet.
Das Grundanliegen dieser Einrichtung war Hilfestellung für die Entwicklung junger Menschen mit problematischen Lebenshintergrund, sowie die Absicherung einer ihrem Vermögen entsprechende Schulbildung und Berufsausbildung.

Im Mädchenstift in den zwanziger Jahren ging es vor allem um hauswirtschaftliche Fähigkeiten und entsprechende Eingliederungen. In den dreissiger Jahren bis 1945 konnten Töchter aus betuchten Familien neben einem guten Schulabschluss (dem heutigen Realschulabschluss) eine gute berufliche Ausbildung erwerben.

Als Kinderheim für Hilfsschüler ab den siebziger Jahren konzipiert, stand das Bemühen im Vordergrund, bei Kindern mit Lernbehinderung einer sozialer Fehlentwicklung entgegenzuwirken, bzw. allgemein stationäre Erziehungshilfe für dieser Klientel anzubieten, sowie Schulabschluss, Ausbildung und Berufsintegration zu gewährleisten.

Dreyscharffsche Stiftung um 1920

Mit der Wende (1989) mussten sich die Mitarbeiter der Einrichtung neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen stellen und auf die gesellschaftlichen Umwälzungen, die auch gravierende Auswirkungen auf die Jugendhilfelandschaft hatte, reagieren. So entstand 1991 der KINDER- UND JUGENDHILFSWERK e. V. GERNRODE, der als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt wurde und seitdem auf diesem Gebiet tätig ist.

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